Ausbildungswechsel: Wenn der Traumjob keinen Spaß mehr macht

Wer einen Ausbildungsvertrag unterschrieben hat, blickt dem Beginn seiner Lehre meist mit großer Vorfreude entgegen. Doch nicht immer werden die zuvor gestellten Erwartungen und Vorstellungen erfüllt. Manchmal nimmt der Ausbilder seine Aufgabe nicht ernst, in anderen Fällen gibt es Probleme mit den Kollegen. Oder es stellt sich einfach heraus, dass die Berufswahl nicht richtig war. Viele Auszubildende denken dann über einen Ausbildungswechsel nach.

Ein Ausbildungswechsel sollte gut durchdacht sein

Grundsätzlich ist ein Ausbildungswechsel stets möglich. Wer sich noch in der Probezeit befindet, kann den Ausbildungsvertrag jederzeit kündigen. Danach gilt es, die Kündigungsfrist zu berücksichtigen. Genauere Angaben hierzu finden sich im Vertrag.

Jedoch sollte die Entscheidung über einen Ausbildungswechsel nicht voreilig getroffen werden. Denn einige Probleme lassen sich anders lösen. Ist beispielsweise das komplizierte Verhältnis zu den Kollegen die Ursache für den Wechselwunsch, so sollte zunächst das Gespräch mit diesen gesucht werden. Oftmals beruhen solche Situationen auf Missverständnissen und sind leicht zu beseitigen.

Die Suche nach einer passenden Alternative

Wer sich dennoch dazu entschließt, das bestehende Ausbildungsverhältnis zu beenden, sollte sich unbedingt im Vorfeld genaue Gedanken zu seinem weiteren Bildungsweg machen. So suchen die Einen bloß nach einem anderen Ausbildungsbetrieb, wohingegen Andere einen kompletten Neuanfang wagen möchten. Wird lediglich ein Betriebswechsel angestrebt, ist es wichtig, sich ein Zeugnis vom aktuellen Ausbildungsbetrieb ausstellen zu lassen. Denn werden bereits erbrachte Leistungen nicht attestiert, fängt die Ausbildung im neuen Betrieb meist ganz von vorne an.

Nach Möglichkeit sollte die Kündigung zudem erst dann erfolgen, wenn eine konkrete Alternative gefunden ist. Für die spätere Berufslaufbahn kann eine Lebenslauflücke nämlich von großem Nachteil sein.