Übersicht der anfallenden Kosten und Informationen zur Finanzierung von Studienkosten

Nur die wenigsten Studenten verfügen über ein festes Einkommen. Dennoch fallen im Studienalltag viele Fixkosten an, die bezahlt werden müssen. Deshalb sollten sich angehende Studenten rechtzeitig mit den potentiellen Ausgaben sowie Finanzierungsmöglichkeiten auseinandersetzen.

Auflistung der monatlich anfallenden Kostenpunkte

Um die monatlichen Ausgaben möglichst genau einschätzen zu können, sollten folgende Kostenpunkte berücksichtigt werden:

  • Miete: Die Miete beansprucht in der Regel den größten Teil des Budgets. Sollte noch keine Unterkunft angemietet sein, können die durchschnittlichen Mietpreise der jeweiligen Stadt als Orientierungshilfe dienen.
  • weitere Nebenkosten: Kosten, die in der Warmmiete nicht enthalten sind, müssen zusätzlich eingeplant werden. Hierzu gehören meistens Strom- und Internetkosten. Des weiteren sind die monatlichen Ausgaben für Handy und gegebenenfalls GEZ zu bedenken.
  • Lebensmittel: Die monatlichen Ausgaben für Lebensmittel können je nach individuellem Lebensstil stark variieren. Trotzdem sollten selbst sehr sparsam lebende Personen spontane Restaurantbesuche oder eine Bestellung beim Lieferservice einkalkulieren.
  • Versicherungen: Studenten, die das 25. Lebensjahr vollendet haben, müssen sich selbstständig krankenversichern. Der monatliche Beitrag liegt hierfür bei etwa 80 Euro. Darüber hinaus können noch weitere Versicherungsbeiträge anfallen (z.B. Haftpflicht, KFZ).
  • Fahrtkosten: Viele Hochschulen stellen den Studierenden ein sogenanntes Semesterticket zur Verfügung. Mit diesem können in der Regel alle öffentlichen Verkehrsmittel des jeweiligen Verkehrsbundes genutzt werden. Fahrten, die über diesen hinausreichen (z.B. Fahrten nach Hause), sind als zusätzliche Kostenpunkte aufzuführen. Studenten, die ein Auto besitzen, müssen zudem die Benzinkosten berücksichtigen.
  • Arbeitsmaterial: Ein weiterer Kostenpunkt sind die Ausgaben für Arbeitsmaterial. Diese können je nach Studiengang stark variieren.
  • Extraausgaben: Nicht alle Ausgaben sind vorhersehbar (z.B. Reparaturkosten, bestimmte Medikamente). Deshalb ist es wichtig, einen kleinen Betrag für solche Extraausgaben einzuplanen.

Die Finanzierung sollte frühzeitig geklärt werden

Stehen die monatlichen Ausgaben fest, muss deren Finanzierung geklärt werden. Zunächst sollte hierfür ein Gespräch mit den Eltern gesucht werden. Dabei ist in erster Linie in Erfahrung zu bringen, ob und wie viel Unterhalt diese zahlen können. Unter der Berücksichtigung des elterlichen Einkommens sollte zudem geprüft werden, ob ein Anspruch auf Ausbildungsförderung (BAföG) besteht. Hierzu finden sich im Internet zahlreiche Tabellen und Rechner.

Sollten die Mittel, die sich aus dem elterlichen Unterhalt und/oder der Ausbildungsförderung ergeben, nicht ausreichen, kann ein Studienkredit beantragt werden. Viele Studenten üben zudem einen Nebenjob aus, um ihr Budget aufzubessern.