Bachelorstudium: Umstrukturierung des Studiensystems ermöglicht internationale Vergleichbarkeit und kürzere Studiendauer
Seit einigen Jahren ist das Bachelorstudium die gängigste Studienform. Denn im Rahmen des sogenannten Bologna-Prozesses sollten weltweit sämtliche Studiengänge und -abschlüsse vereinheitlicht werden. Absicht dieser Reform war es, einfachere Studienortswechsel sowie eine bessere Vergleichbarkeit auf dem internationalen Berufsmarkt zu erzielen. Das Bachelorstudium ist also mittlerweile nicht nur in Deutschland weit verbreitet, sondern ebenso in vielen anderen Ländern.
Vor- und Nachteile des Bachelorstudiums
Zu Beginn der Umstellung hatte das Bachelorstudium viele Gegner. Bemängelt wurden in erster Linie die hohe Zeitintensität und das Benotungssystem, welches zu einem größeren Leistungsdruck führte. Als großer Vorteil erwies sich jedoch, neben der internationalen Vergleichbarkeit, die Tatsache, dass sich die Studiendauer durch das neue System sehr stark verkürzen ließ. So liegt die Regelstudienzeit bei lediglich drei Jahren. Dies kommt vor allem den Studenten zu Gute, die sich einen schnellen Berufseinstieg wünschen. Jene, die ihre akademische Bildung hingegen intensiveren möchten, haben bei einem entsprechenden Notendurchschnitt die Möglichkeit, ein Masterstudium folgen zu lassen.
Bezeichnung des akademischen Abschlusses
Der akademische Titel, den das Bachelorstudium mit sich bringt, variiert je nach studiertem Fachbereich. Personen, die ein geisteswissenschaftliches Studium absolviert haben, bekommen beispielsweise den Titel Bachelor of Arts verliehen. Bei naturwissenschaftlicher Ausrichtung lautet die Bezeichnung hingegen Bachelor of Science.